Donnerstag, 26. April
Es ist wieder soweit – oder: wie Tadschikistan mich zum Quartalssäufer macht
Immer, wenn ich nach Tadschikistan
komme, habe ich früher oder später Probleme mit dem Magen und der restlichen
Verdauung. Den Menschen, die die Landesküche nicht gewohnt, sind kann das Essen hier
manchmal ganz schön schwer im Magen liegen. Leitungswasser sollten Europäer
gar nicht trinken (die Tadschiken eigentlich auch nicht, aber viele tun es
trotzdem). Im Sommer genießt man Milchprodukte besser mit Vorsicht und es ist
ratsam Mayonnaise oder Buttercreme zu meiden. Das ist schade, denn die tadschikischen
Torten sind immer kunstvoll verziert und sehen sehr verlockend und lecker aus.
Yummy, yummy! Tort ... |
... und andere tadschikische Leckereien! |
Heute scheine ich irgendetwas Falsches
gegessen zu haben. Mir ist ganz schwummrig im Magen und ich habe Sorge, dass
ich heute Nacht einen tiefen Blick in das Plumpsklo werfen darf. Meine
Erfahrung ist allerdings, dass tadschikischer Wodka super gegen dieses Problem
hilft. Während meiner vergangenen Aufenthalten hier gab es schon einige Abende, an
denen ich von dieser „Medizin“ getrunken habe, und zwar so viel, bis ich
gespürt habe, dass „da drin“ alles wieder in Ordnung ist. Das Problem: alle,
die mich kennen, wissen, dass ich in Deutschland nur ganz selten Alkohol
trinke. Ich mache dann meist Dinge, die ich später bereue und wenn ich im Bett liege dreht sich alles eigenartig in verschiedene Richtungen und ich scheine
mich in bisher ungekannten Dimensionen zu bewegen. Und der Kater danach dauert
bei mir immer ungewöhnlich lange – das
Ganze lohnt sich für mich also nicht. Bei meinem regelmäßig stark erhöhten Konsum hier in Tadschikistan habe ich immer ein bisschen Angst,
zum Alki zu werden, aber der tadschikische Wodka brennt nun einmal
einfach alles weg, und früh genug angewendet ist er die beste Medizin…
Mein bester Freund hier in Tadschikistan .. |
Nach ein paar Schlucken des Arraki Todschikiston sitze ich gerade recht angeschickert auf meinem Bett und schreibe diesen Blogbeitrag. Der einzige Vorteil ist: das Schreiben geht mir sehr viel leichter von der Hand – hicks! Wohl bekomms!!!
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