Freitag, 27. April
Tadschikische Architekturstillleben
mit sowjetischem Charme I
Heute will ich einmal Fotos von
ein paar Gebäuden der Stad zeigen. Dushanbe ist eigentlich schon sehr alt – archäologische Funde
weisen auf erste Besiedlungen vor bereits 2500 Jahren hin. Dushanbe bedeutet
Montag, denn in dem Dorf, das sich unter der Sowjetunion schließlich zur Hauptstadt
der Republik Tadschikistan entwickelt hat, war jeden Montag Markt, oder besser gesagt
Bazar. Dushanbe ist eine klassische sowjetische Planstadt mit
großzügig angelegten Parks, breiten Straßen und Alleen und Springbrunnen. Bis
1969 hieß es Stalinabad.
Die typischen sowjetischen Prunkbauten haben den
sogenannten Zuckerbäckerstil und sind mit leuchtenden Farben angemalt. Die Stuckverzierungen
darauf sind weiß und sehen aus wie Zuckerguss. Daher der Name.
Allerdings gibt es auch unzählige, graue Plattenbauten und viele Stadtteile
bestehen aus einstöckigen Lehmbauten, die der Stadt ebenso ihr
charakteristisches Bild geben. Die neuesten Gebäude schließlich sind ein Konglomerat (haha - bescheuertes Wort, was?)
aus westlicher Architektur mit sowjetischen und orientalischen Elementen. In dieser Mischung aus alt und neu, gepflegt und heruntergekommen finden sich so viele schöne „Stillleben“, dass sicher noch einige Blogeinträge
mit Fotos dazu folgen werden…
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Hochhäuser im sowjetischen Stil |
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Hinterhofstillleben |
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Grün und Grün beißt sich |
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Rosa Zuckerbächerstil ... |
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... und blauer Zuckerbäckerstil |
Opa – lost and found
Der Großvater ist vor zwei Tagen zurück ins Dorf gegangen. Sehr schade! Als ich gestern Abend nach Hause kam (ich
durfte das teuerste Hotel der Stadt ansehen – Fotos folgen), war die ganz
Familie in großer Aufregung. Der Opa ist manchmal ein bisschen verwirrt und er hatte
das Haus verlassen und war nicht mehr aufzufinden. Das halbe Dorf beteiligte
sich an der Suche, und während sich die meisten in meiner Familie nach kurzer
Zeit wieder beruhigt hatten, sah ich, dass die sonst so gut gelaunte Tochter – Mansura
– ganz verweinte Augen hatte. Ohje! Da scheint mir ein ganz klarer Fall von Lieblings-Opa-Enkel-Beziehung vorzuliegen. Zum Glück kam am Morgen ein Anruf, dass der Opa zu einem
Nachbarn gegangen war und bei ihm geschlafen hatte. Der Vater ist sofort dorthin
gefahren und hat den Großvater hierher geholt. Und so höre ich ein paar Mal am
Tag wieder das gewohnte „Schlurf … Schlurf … Tock“, wenn er durch den Hof läuft,
und vor allem auch wieder Mansuras Lachen.
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Mansura lacht zum Glück wieder :) |
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