Mittwoch, 20. Juni
Dorfimpressionen
Weil unser Dorfalltag nicht sonderlich aufregend ist, will
ich heute einfach ein paar Fotos zeigen. Leider regnet es diesen Frühling/Sommer recht
häufig, aber wenn die Sonne zwischendurch scheint, ist es wirklich wunderschön.
Eigentlich hat das Dorf auch bei Regen
seinen ganz eigenen Charme, das einzige was wirklich dumm ist, ist die Sache,
dass die Toilette so weit vom Haus entfernt liegt. Morgens ist es meist recht
kühl, vor allem in den Zimmern. Und tagsüber fällt gerne einmal der Strom aus,
manchmal haben wir bis zum späten Nachmittag kein Licht. Das wäre gar nicht so
schlimm, aber dadurch konnten wir schon zwei Mal nicht an unseren Interviews
weiter arbeiten, weil der Akku des Notebooks
nach zwei, drei Stunden leer war. Und einmal musste ich mir in der fast
dunklen Waschkammer die Haare waschen. Zum Glück haben alle Familien im Dorf eine
Feuerstelle und so können die Leute in solchen Fällen trotzdem Essen kochen und Wasser warm machen.
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Weiter oberhalb des Dorfes teilt sich der Fluß Jaghnob ... |
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... und fließt teilweise durch das Dorf, teilweise links daran vorbei. Das Dorf selber besteht aus einem unteren und einem oberen Teil. Letztes Jahr waren Archäologen aus Italien da und haben Funde gemacht, die auf eine 4000-jährige Geschichte des Dorfes hinweisen. |
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Der linke Flusszweig ist viel größer, als der Bach, der durch das Dorf fließt und das Rauschen begleitet einen Tag und Nacht. |
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Das ist nur eine der etwas abenteuerlichen Brücken, die immer wieder im Dorf zu finden sind. |
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Einer unserer Interviewpartner hat ganz weit oben im Dorf, kurz unterhalb der Felswand, gewohnt und von der Terrasse aus hatte man diesen wunderschönen Blick. |
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Auch wenn es oft geregnet hat und unser Hausberg manchmal sehr gespenstisch ausgesehen hat ... |
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... konnte die Sonne die Wolken immer wieder vertreiben und so dem Frühling zum endgültigen Durchbruch verhelfen. |
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Neben dem beeindruckenden Anblick von Blumenwiesen, wie man sie eigentlich nur noch aus dem Heidi-Film kennt ... |
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... ausladend blühenden Apflebäumen ... |
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... und grünen Aprikosenbaumhainen, waren es auch die kleinen Dinge, die dem Frühlingserwachen den "lezten Schliff" gegeben haben, zum Beispiel ... |
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... vom Tau bedeckte Grashalme, die in der Morgensonne glitzern, oder ... |
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... eine einzelne Blume, die der kargen Umwelt zum Trotz ein bisschen Farbe in das Grau der Steine bringt. |
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Auf unseren Spaziergängen sind wir auch am Friedhof des Dorfes vorbeigekommen. |
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Und dieses Foto könnte ja nun wirklich auch aus den bayerischen Bergen stammen, oder? |
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